Dienstag, 26. Februar 2013

Kapitel Drei

Kapitel Drei


Der kalte Wind blies durch die dunklen Bäumen, deren sterbenden Blättern griffen nach den Waldboden. Außer zwei weißen Eulen, die in einem großen Eichbaum miteinander ruhig sprachen, blieb alles still. Mit seinem neuen Polizeifunk im Hand begann Alphons sich zu überlegen, was er weiter machen solle. Er erinnerte sich an seine Ausbildung, die er im Vorjahr in der Polizeischule gelehrt worden war. ,,Wenn Sie sich in einer anstrengenden Situation finden,’’ war ihm gesagt worden, ,,vergessen Sie nicht, einfach zu atmen.’’ Alphons war immer ein fleißiger Schüler gewesen, also atmete er.
 
Als seiner Herzschlag verlangsamte, erkannte der junge Polizist plötzlich, dass er auf diesen kleinen Feldweg bevor gelaufen war. Aber Alphons war ziemlich sicher, dass er nie in diesen Wald gegangen sei. Er zog nur letzte Woche um Twann und er hatte die Gelegenheit nicht gehabt, außerhalb der Stadt zu wandern. ,,Also wie kenne ich diesen Ort?’’ dachte der Verwirrte bei sich. Demnächst sagte er laut: ,,Hallo? Ist da jemand?’’ Die zwei weißen Eulen hörten darauf, miteinander zu sprechen, und der Vogel ganz links antwortete: ,,Mensch! Warum gehen Sie nicht in die Fabrik, wie ein tapferer Polizist?’’

Die Polizeiausbildung wurde vergessen, und Alphons wurde ohnmächtig.

das Blatt- leaf
der Eichbaum- oak tree
der Polizeifunk- police radio
atmen- to breathe
der Herzschlag- heartbeat
verlangsamen­- to slow down
bei sich [Dativ] denken- to think to oneself
ohnmächtig werden- to faint

von: Michael Pastore

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